Mit “Transforming Transreality“ zeigt Astrid Bechtold-Fox eine Abfolge experimenteller Malereien, die inspiriert sind von ihren analogen transrealen Fotoarbeiten. Nuancierte Unterschiede heller zarter Farben fordern das sich allmählich sensibilisierende Auge heraus, in Ruhe und Konzentration die Malerei wahrzunehmen. Auf diese Weise entstehen weitgehend entmaterialisierte, schwere- und scheinbar richtungslose Abstraktionen. Hier kann sie sich auf ausgesuchte Form- und Farbaspekte beschränken, die sie weiter entkleidet und in eine poetische Essenz überführt.
Die intensive Auseinandersetzung mit dieser Herangehensweise stößt an allgemeine philosophische Fragestellungen des Phänomens der Unschärfe. Wie viel von etwas braucht es, dass es erscheint?